Die Yasawa Inseln

by Jörg
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Zweifellos die hübscheste Ecke von Fidschi, sind die Yasawa Inseln. Rund 30 Inseln mit malerischen Sandstränden. Hübsche Hotelanlagen gibt es genauso wie Privatleute, welche bei sich zu Hause ein Bett zur Verfügung stellen.

Meine erste Reservierung wurde leider vom Hotel storniert. Es seien dort keine Kinder erlaubt. Adults only, sagte man mir. Auf der Webseite war dies genauso wenig ersichtlich wie bei der Reservierung. Im Gegenteil. Beim Essen musste ich sogar noch angeben, wie viele Personen über 12 Jahre alt seien. Ich ging davon aus, dass man einfach keine Lust auf uns hatte und suchte weiter. Es war jedoch tatsächlich überaus mühsam eine Unterkunft zu finden, die auch für Kinder geöffnet war. Offensichtlich verwenden die Hotels eine übergreifende Buchungsplattform, auf welcher halt dann die Frage mit dem Alter erscheint, auch wenn gar keine Kinder erlaubt sind. Jedenfalls waren rund 75% der Hotels nur für Erwachsene und viele der anderen Hotels waren wegen der Winterferien in Australien bereits ausgebucht. Findige Geschäftsleute hätten während der Schulferien in Australien das Hotel auch für Familien geöffnet, aber man hat dies wohl nicht nötig.

Das Octopus Resort hatte erbarmen mit uns. Ein Bungalow direkt am Strand sei noch frei. Das nahmen wir gerne an. Nun war nur noch dieses Thema mit der Anreise… Ich gelte ja nicht als besonders seefest. Die Fähre hierher benötigt mehr als zwei Stunden. Da benötige ich dann nochmals ein paar Stunden, bis es mir wieder gut geht. Also lieber eine Alternative suchen. Auch hier war das Hotel hilfsbereit. Es gebe ein Wasserflugzeug oder einen Helikopter. Weil es ja nicht gerade der super Luxus sein muss, fragte ich nach dem Preis für das Wasserflugzeug. 400.- Franken pro Weg und Person. Hui! Das ist ganz schön teuer. Falls ich es günstiger möchte, könne ich ja den Helikopter nehmen, schrieb das Hotel im Mail noch dazu. Wie bitte? Dann her mit den Preisen für den Helikopter! Der kostete zwar immer noch knapp 300.- Franken pro Person und Weg, aber das Flugzeug war damit sicher raus. Der Heli wurde vom Hotel gebucht. Auf dem Rückweg wurden wir sogar direkt beim nächsten Hotel abgesetzt, weil dieses auf dem Rückweg zur Basis liegt 🙂

Mit einem Fahrzeug wurden wir vom Ankunfts-Terminal zum privaten Terminal am Flughafen gefahren. Dort wurde uns ein Boarding Pass von Hand ausgestellt. Das hatte ich lange nicht mehr 🙂
Zora staunte nicht schlecht, als die nette Dame von der Gepäck- und Sicherheitskontrolle extra zu uns in die Lounge kam und sich unser Gepäck anschaute und uns kontrollierte. Nur für uns zwei. O.K., doch super Luxus.

Der Heli sei nun bereit und unser Gepäck bereits eingeladen. Es konnte los gehen! Als erstes entschuldigte sich der Pilot Ugo, weil wir noch einen Zwischenhalt machen würden, um drei weitere Passagiere mitzunehmen. Es würde also ein bisschen zu einem Rundflug werden. Da hatten wir auch nichts dagegen. Mehr Zeit in der Luft, die wir nicht bezahlen mussten.

Unterwegs:

Das Hotel war super. Der Eigentümer holte uns persönlich mit 2 Trägern vom Landeplatz ab. Wir sollen uns nicht um das Gepäck kümmern. Währenddem wir einen Welcome Drink genossen (Mai Tai), gab er uns Infos zu unserem Aufenthalt und begleitete uns anschliessend, um 10:30Uhr Morgens, zu unserem Bungalow. Check-in Zeit wäre ab 15Uhr gewesen.

Auch sonst war der Aufenthalt hier super. Es gab ein Programm, damit einem nicht langweilig wurde. Zora fokussierte sich aufs schnorcheln. Schnorcheln mit Fisch Fütterung, schnorcheln mit Rochen, schnorcheln in der Nacht, schnorcheln mit Haien. Ihr wurde es nicht zu viel. Ich hatte Freude an den traditionellen Shows, Tänzen und Bands, am Handwerksmarkt der rund um den Pool aufgebaut wurde und spazierte gerne den leeren Strand entlang.

Das Wasser hatte hier diese wunderschöne Farbe, welche man von Fidschi erwartet. Ganz anders als noch vor ein paar Tagen auf der Hauptinsel. Ein himmelweiter Unterschied!

Wir wurden gleich am ersten Abend von einer wahnsinnigen Begrüssungszeremonie überrascht.

Anschliessend gab es ein 9 Gang Menu. Für mich vegetarisch, für Zora „normal“. Zu beginn freute sie sich noch, weil ich dann ja offensichtlich nicht normal sei. Die Freude hielt allerdings nur so lange an, bis das namensgebende Gericht des Hotels serviert wurde. Octopus :-). Ein kleiner Teller mit zwei kleinen Stückchen Krake. Für den Kellner und für mich begann nun der Spass. Der Kellner, der 22 jährige Saii welcher immer gut gelaunt war, wollte den Teller von Zora partout nicht abräumen, weil sie ja nicht aufgegessen hatte. Er feuerte sie dann richtiggehend an. Ein mords Spass! Aber: Zora hat ohne zu murren aufgegessen! Und dies, nachdem sie zuvor bereits tanzen musste. Ebenfalls etwas, was sie gar nicht gerne tut. Aber bei der show hiess es: No dance – no dinner! Leider habe ich davon keine Fotos, weil ich mir ja auch ein Nachtessen verdienen musste.

Fazit: Ein Aufenthalt auf Fidschi kann super sein. Geht aber auf die Yasawas, nicht auf die Hauptinsel!

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