Nach den USA, Mexico, Nicaragua und Costa Rica bereisen wir mit Panama unser fünftes Reiseland.
Jedes Land hat uns auf seine eigene Weise überrascht. Manche Überraschungen waren positiv, auf Andere hätten wir gut und gerne verzichten können.
Hier unser Résumé zu Verkehr und Toiletten.
Verkehr:
Wir sind bis jetzt in allen Ländern selber gefahren, ausser in Nicaragua. Der Grund ist ganz einfach. In Nicaragua ist es so günstig ein Taxi zu buchen, dass es sich gar nicht lohnt, ein teures Mietauto zu mieten. Auch ist die Verkehrsteilnahme unheimlich gefährlich.
In Nicaragua gibt es nur selten Signale und schon gar keine Markierungen. Wie der Vortritt genau geregelt ist, konnten wir bis zum Schluss nicht herausfinden. Oft wird via Hupen geklärt, wer fährt oder eben zu Halten hat. Die Strasse teilt man sich mit Fussgängern, Radfahrern, Autos und Pferdegespannen. Jeder sucht sich seinen Platz, Rücksicht genommen wird nicht. Haarsträubende Szenen hatten wir auf jeder einzelnen Fahrt.
In Costa Rica war das Autofahren doch schon um einiges strukturierter und geordneter. Die Qualität der Strassen ist jedoch meist unterirdisch 🙈 Die Strassen sind gespickt mit Schlaglöchern und abseits der Hauptachsen, sind es ausschliesslich Schotterpisten. Jörg haben die Strassen direkt an seine Offroadreisen erinnert und mehrfach durften wir die Geländeuntersetzung bemühen.
Lange Strecken waren wir in Costa Rica alleine unterwegs. Die Verkehrsteilnehmer nahmen Rücksicht aufeinander und falls mal wieder ein Strasse wegen eines Erdrutsches gesperrt war, informierte man sich gegenseitig über die voraussichtliche Dauer oder allfällige Umfahrungen.
Wie schnell in Costa Rica gefahren werden darf, haben wir bis zum Schluss nicht wirklich herausgefunden. Da aber alle ihre Geschwindigkeit den Umständen angepasst haben, wurde dies gar nicht zum Thema. Der Verkehr war ruhig und es war angenehm zu fahren.
Schlimmere Strassen als in Costa Rica haben wir nur in Mexico vorgefunden (Titelbild). Auch dort kämpften wir mit Schlaglöchern ohne Ende und mit unzähligen, nicht markierten Verkehrsberuhigungsschwellen. Diese wurden nicht nur innerorts sondern auch auf Verbindungsstrassen (100 km/h Höchstgeschwindigkeit) verbaut. Und so gab es zwischendurch auch einmal einen Kofferhüpfwettbewerb 😅 Unangenehm waren uns die unzähligen Polizeisperren, welche wir passiert haben. Diese waren uns nicht geheuer.
Die angenehmsten Fahrten hatten wir bisher in Panama. Abgesehen vom chaotischen Stadtverkehr, ist es hier sehr angenehm zu fahren. Die Strassen sind verhältnismässig gut, die meisten Fahrer halten ausreichend Abstand und es wird Rücksicht genommen. Mit zu schnell Fahren ist hier aber nix, denn mit Laserpistolen ausgerüstete Motorradpolizisten, lauern hier an jeder Ecke 😅
WC Vergleich:
Wir haben mit einigem gerechnet, aber nicht damit! Leider müssen wir sagen, dass Italien und zum Teil auch Frankreich hier schlechter abschneiden, als alles was wir auf unserer Reise gesehen und erlebt haben. Die schmutzigsten Toiletten haben wir in den USA angetroffen. Neben dem Schmutz und dem Dreck, war es oftmals auch der Gestank, welcher einem entgegengeschlagen ist. Gleich danach kommt Mexico.
In Mexico war oft kein Toilettenpapier vorhanden. Also, entweder von Anfang an selber etwas mitnehmen oder gleich beim Eingang gut umsehen. Teilweise war das Papier dort platziert.
Ja, selbst in den entlegensten Orten von Nicaragua und Costa Rica waren die Toiletten sauberer als in diesen beiden Ländern.
In Nicaragua waren die Toiletten überraschend sauber. Es wies nichts darauf hin, dass man sich im ärmsten Land von Zentralamerika befindet. Ausser… ausser das Toilettenpapier an sich. Jörg meinte nur, dass das Papier noch kratziger und härter sei als jenes vom Schweizer Militär 😅
Auch in Costa Rica hatten wir keine Beanstandungen betreffend den Toiletten. Die schlimmste Toilette haben wir in einem Hotelzimmer angetroffen. Da wir das Hotel jedoch sowieso direkt wieder verlassen haben (ihr könnt euch nicht vorstellen wie schrecklich das war!), spielte es nicht wirklich eine Rolle.
Alles in allem haben wir gelernt, Vorurteile abzulegen und uns auf die Gegebenheiten einzulassen. Das Reisen wird so um einiges leichter und einfacher.