Auch für diese Reise haben wir uns schon so einiges vorgenommen. So möchten wir fleissig über unsere Reise berichten und auch schon einzelne Lerneinheiten einbauen. Ziel ist es, die Englischfertigkeiten von Zora auszubauen und mit Ronja einen ersten Wortschatz zu erarbeiten. Auch hat Ronja Hausaufgaben, als Vorbereitung für die erste Klasse erhalten.
Geplant ist, dass wir jeweils etwas tolles besuchen und anschliessend die kurze Lerneinheit durchlaufen. Und ja, ich habe noch die Hoffnung, dass ich während dessen an einem Bericht arbeiten kann. Haha… die Realität hat uns dann doch schneller eingeholt als es uns lieb ist.
Müde von der Hitze und dem Erlebten, schleichen wir jeweils am späten Nachmittag in unsere Hotelzimmer. Die Koffer und die Schleusen der Dusche werden geöffnet. Welche Wohltat. Und jetzt? Ach komm, nur eine kurze Pause und einfach einen Moment sein. Zack, und schon schlägt die Erschöpfung und Müdigkeit endgültig zu. Lernen? Artikel schrieben? Nächster Tag vorbereiten? Muss das jetzt sein?
Es folgt eine kleine Meuterei und die Kinder rebellieren. Kompromisse sind gefragt und werden gefunden. So bereiten Jörg und ich die Arbeitsplätze und Arbeitsaufträge vor. Viele Guesthouses und Hotels haben tolle Gruppenräume, welche wir nutzen können. So schaffen wir auch eine räumliche Distanz zum Wohn- und Schlafteil.
Die ersten Tage kämpfen wir noch etwas mit der Aufmüpfigkeit und der eher geringen Lernbereitschaft. Aber dann finden die Mädels den Rank. Zora ist bereits so versiert und selbstständig, dass es nur noch wenig Betreuung bedarf. Vereinzelt fragt sie nach und oder wir stellen ergänzende Fragen. Sie meint das sei fies, beantwortet die Fragen aber trotzdem. Ronja ihrerseits benötigt noch mehr Betreuungsaufwand. Wir erkennen auch schnell, dass bei ihr die Konzentration noch nicht so lange anhält und wir öfters Pausen einlegen müssen.
Interessant ist, welche Veränderung Nadine in den Schulunterricht bringt. Schnell hat Zora sie zu ihrer persönlichen Englischlehrerin auserkoren. Zack! Schon hat Zora alles bereitgelegt und arbeitet sich mit Unterstützung von Nadine im Unit vor. Aufmerksam hört sie den Erklärungen und Erläuterungen zu. Stellt Fragen und schreibt fleissig in ihr Arbeitsheft. Aha… so könnte das also auch gehen. Interessant!
Im Auto versuchen wir pro Tag jeweils eine halbe Stunde oder zweimal 15 Minuten ausschliesslich Englisch zu reden. Hahaha… am ersten Tag herrschte Stille im Auto. Eigentlich das, was sich Jörg schon die ganze Zeit gewünscht hatte aber leider nicht das Ziel. Die Folge ist, dass wir meistens mit Fragen starten oder auch eine Szene vorgeben.
Zora nutzt die Autofahrten des Öfteren um zu Lesen. Anfangs mussten wir sie noch etwas antreiben aber nun nach gut zwei Wochen, nimmt sie das Buch selbstständig zur Hand und liest. Ob sie wohl erkannt hat, dass sie so diese Zeit sinnvoll nutz? Oder ist es doch die Aussicht auf den Traumfänger, welcher Jörg ihr versprochen hat? Jaaaa! Fast unglaublich oder? Jörg hat freiwillig einen Staubfänger als Belohnung angeboten. Wer hätte das gedacht.
Ach ja… ich wollte euch ja noch sagen wann wir jeweils diese Artikel schreiben. Um ganz ehrlich zu sein, es ist schon mehr Arbeit und anstrengender als wir uns das vorgestellt haben. Jörg schreibt seine Artikel meistens, wenn wir schon ins Bett hüpfen. Vielleicht geniesst er die Ruhe oder ist einfach noch nicht müde. So sitzt er oft bis spät am Abend am Laptop und arbeitet an unseren Artikeln und an der Homepage. Vielen Dank!
Ich nutze währenddessen die Autofahrten zum Schreiben. Sitze mit dem Laptop auf dem Schoss und tippe die Artikel. Da ich noch nicht so bewandert bin mit WordPress (Berabeitungsprogramm), schreibe ich meine Artikel meistens im Word und füge den Text dann an den Tagesenddestinationen ins WordPress ein. Naja, um ganz ehrlich zu sein… meistens macht das Jörg für mich 😊 Danke!
Wie ihr aber ja schon festgestellt habt, werden hin und wieder auch Artikel von Zora veröffentlicht. Zu Hause hat sie bei der Planung der Reise und dem Aufbau der Homepage mitgearbeitet. Jetzt unterwegs, ist es ihr fast etwas zu viel und sie benötigt mehr Ruhe- und Entspannungsphasen. Ich habe Zora, ganz zum Ärger von Jörg, angeboten, dass sie mir ihre Artikel diktieren darf und ich diese auf dem Laptop tippe. So ist sie schneller mit der Fertigstellung der Artikel und erhält gleichzeitig noch etwas Support. Ja ich weiss… für die Festigung der Rechtschreibregeln und das selbstständige Schreiben von Texten wäre es besser, wenn sie die Artikel selber schreibt. Aber für das ist der Reisetakt dieser USA Reise fast zu schnell. In Zentral- und Südamerika werden wir langsamer unterwegs sein und dann wird sie auch wieder mehr selber schreiben können.
Nun reicht es aber mit der Schreiberei für heute. Wir haben in dieser Zeit auf der Interstate 70 rund 80 Meilen zurückgelegt und bevor es mir noch übel wird, höre ich lieber auf 😊